Programm

Ab der Saison 2025/26 freut sich das Zürcher Kammerorchester auf eine weitere Kooperation mit der Oper Zürich im Rahmen der neuen Formatreihe Zürich Barock. Das neue Festival der Oper feiert an zehn Tagen Barockmusik mit Opern und Konzerten. Eines davon gestaltet das Zürcher Kammerorchester im ZKO-Haus am Tiefenbrunnen. Gemeinsam mit dem südkoreanischen Geiger Inmo Yang präsentiert das Kammerorchester ein virtuoses, spätbarockes Programm, das sich rund um den französischen Geiger und Komponisten Jean-Marie Leclair dreht, aber auch seine Vorbilder und Inspirationen beleuchtet.

Zunächst macht Jean-Marie Leclair, der uns heute vor allem durch seine Violinkompositionen bekannt ist, als Tänzer Karriere. In Frankreich ist der Tanz spätestens seit Ludwig XIV. ein wesentlicher Bestandteil des Kulturlebens. So tanzt Leclair erst in Lyon, später geht er als Ballettmeister nach Italien, wo er dann auch schnell mit der dortigen Violinschule in Berührung kommt. Seine Lehrer und Inspirationsquellen sind Pietro Locatelli und später Giovanni Battista Somis. Letzter war wiederum Schüler von Arcangelo Corelli. Leclair macht nicht nur als Geiger, sondern schnell auch als Komponist von sich reden. Zeitgenossen sprechen davon, dass Leclair eher beherrscht und exakt spielt, als dass er ein überschäumender Virtuose wäre. Bald galt er als einer der besten Geiger Frankreichs und erhielt sogar den Beinamen le Corelly de la France, der französische Corelli.

Arcangelo Corelli Concerto grosso F-Dur, op. 6 Nr. 2
Pietro Antonio Locatelli Concerto grosso c-Moll, op. 1 Nr. 11
Pietro Antonio Locatelli Konzert für Violine A-Dur, op. 3 Nr. 11
Jean-Marie Leclair «Premier Air des Démons» aus: Scylla et Glaucus, op. 11
Jean-Marie Leclair «Deuxieme Air des Démons» aus: Scylla et Glaucus, op. 11
Jean-Marie Leclair Konzert für Violine a-Moll op. 7 Nr. 5

Inmo Yang (Violine)
Willi Zimmermann (Violine und Leitung)
Zürcher Kammerorchester

Ticketpreis: CHF 75

In Kooperation mit dem Opernhaus Zürich