Zürcher Kammerorchester
1945 durch Edmond de Stoutz gegründet, zählt das Zürcher Kammerorchester heute zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Unter der Leitung von Edmond de Stoutz und später von Howard Griffiths und Muhai Tang erlangte das Ensemble internationale Anerkennung. In der Ära mit dem weltweit angesehenen Principal Conductor Sir Roger Norrington, von 2011 bis 2015, konnte das Zürcher Kammerorchester seine hervorragende Reputation nachhaltig festigen. Seit der Saison 2016/17 leitet Music Director Daniel Hope das Orchester.
Regelmässige Einladungen zu internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, dem Gstaad Menuhin Festival oder dem Lucerne Festival, Gastspiele in bedeutenden Musikzentren, Konzerttourneen durch europäische Länder, Amerika, Asien und Südafrika sowie zahlreiche, von der Fachpresse gefeierte Tonträger belegen das weltweite Renommee des Zürcher Kammerorchesters.
Das Repertoire ist breit gefächert und reicht von Barock über Klassik und Romantik bis zur Gegenwart. Bemerkenswert ist zudem die Zusammenarbeit mit Musikern aus anderen Bereichen wie Jazz, Volksmusik und populäre Unterhaltung. Die Nuggi-, Krabbel-, Purzel-, ABC und Kinderkonzerte, die Vermittlungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung junger Instrumentalisten sind dem Zürcher Kammerorchester ebenso wichtig wie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit weltweit gefeierten Solisten.

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Music Director: Daniel Hope
Seit der Saison 2016/17 ist Daniel Hope Music Director des ZKO. Mit dem Zürcher Kammerorchester verbindet Hope eine lebenslange Freundschaft. Bereits als Kleinkind erlebte der Geigenvirtuose das Orchester – damals jahrelanges «Ensemble in Residence» beim von Yehudi Menuhin geleiteten Kammermusikfestival in Gstaad.
Daniel Hope war Schüler von Zakhar Bron und arbeitete lange mit Yehudi Menuhin zusammen. Er tritt in den bedeutenden Konzertsälen und bei den wichtigsten Festivals der Welt auf. Hope leitet viele Ensembles von der Violine aus, wie z.B. das Chamber Orchestra of Europe und die Camerata Salzburg. Sein Engagement für zeitgenössische Musik brachte Daniel Hope in engen Kontakt zu Komponisten wie Kurtág, Schnittke und Takemitsu. Die künstlerische Vielseitigkeit des einst jüngsten Primarius’ des Beaux Arts Trios spiegelt sich auch in themenbezogenen Projekten mit Künstlern wie Klaus Maria Brandauer oder Sting, in Rundfunk- und Fernsehmoderationen und in seinen inzwischen drei bei Rowohlt erschienenen Bestsellern wider.
Im Jahr 2016 lancierte er mit Hope@9pm eine Veranstaltungsreihe im Berliner Konzerthaus, bei der er mit eingeladenen Gästen aus Kultur und Politik, im Sinne der Salonkultur des 18. Jahrhunderts, musikalische Darbietungen und Diskussionen miteinander verbindet. Als Liveaufführungen 2020 nicht mehr möglich waren, veranstaltete er Hope@Home: 150 Konzerte, die in den ersten Monaten der Pandemie täglich per Livestream aus seinem Wohnzimmer übertragen wurden und fast 400 Musikern eine Plattform geboten haben. Für dieses Format erhielt er beim OPUS KLASSIK den Sonderpreis der Jury für besondere Leistungen. Für sein gesellschaftspolitisches Engagement in Verbindung mit seiner Eigenschaft als musikalischer Brückenbauer erhielt Hope im Jahr 2017 das Bundesverdienstkreuz. Weitere Auszeichnungen sind u.a. sieben ECHO Klassik-Preise, der Deutschen Schallplattenpreis, der Europäischen Kulturpreis für Musik (2015), Prix Caecilia, »Diapason d’Or des Jahres« und Edison Classical Award Special Prize 2014.
Daniel Hope spielt die »Ex-Lipiński« von Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1742, die ihm von einer ungenannten Familie aus Deutschland zur Verfügung gestellt wurde.
