Kecke Töne am Klavier

Mit grosser Freude begrüsst das Zürcher Kammerorchester den charismatischen Pianisten Jan Lisiecki an seiner Seite. Der junge Kanadier beweist, dass in Bezug
auf die Beethoven-Konzerte immer noch Neues zu sagen ist. Sein Spiel zeigt viel Entschlossenheit, es ist intensiv und sonor, wunderbar durchhörbar, klangschön und ausdrucksvoll.

Ludwig van Beethoven war ebenfalls ein ausgezeichneter Pianist und Meister der Improvisation. Es verwundert daher nicht, dass er bei den Aufführungen seiner
Klavierwerke oft selbst als Solist am Flügel sass. So auch bei der Uraufführung seines dritten Klavierkonzerts am 5. April 1803 in Wien. Mit dem Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll strampelte sich Beethoven frei von einigen Einflüssen seiner Kaderschmiede bei Joseph Haydn. Zudem trotzte er den Erwartungen, die man in Wien an ihn stellte als «Mozarts Nachfolger». Beethoven zeigte nämlich sein wahres Gesicht. Die Kritiker waren baff, das Publikum jubilierte. Solch kecke Töne hatte Wien bis dahin noch nie vernommen!

Béla Bartók Divertimento für Streichorchester, Sz. 113
David Philip Hefti Neues Werk für Kammerorchester (Uraufführung)
Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll, op. 37

Jan Lisiecki (Klavier)
Willi Zimmermann (Violine und Leitung)
Zürcher Kammerorchester

Ticketpreise: CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Jan Lisiecki © ChristophKoestlin / Deutsche Grammophon