Programm

Tine Thing Helseth zählt zu den besten Solotrompeterinnen der Welt. In diesem Programm verzaubert sie das Publikum mit fein ausgewählten und selbst bearbeiteten Werken zum Saisonthema «Boulangerie».

Als Astor Piazzolla 1954 mit einem Stipendium nach Paris ging, um dort Komposition zu studieren, verschwieg er seiner Professorin Nadia Boulanger, dass er in seiner Heimat Tangos gespielt und komponiert hatte. Diese suchte hartnäckig nach Piazzollas individueller Handschrift und fand diese, als sie ihn zum ersten Mal Tango auf dem Klavier spielen hörte.

Auch die polnische Komponistin Grażyna Bacewicz ging in jungen Jahren nach Paris, um bei Nadia Boulanger zu studieren. Nach ihrem Tod verschwanden ihre Werke von den Spielplänen und Konzertprogrammen, obwohl sie heute als wichtigste polnische Komponistin des 20. Jahrhunderts angesehen wird. Auch wenn ihr kompositorisches Schaffen in der Zeit des Neoklassizismus begann, wehrte sie sich gegen das Eingliedern ihrer Werke in diese Stilrichtung. Sie vertrat die Meinung, dass das Komponieren eine diskrete individuelle Sache jedes Einzelnen sei.

Johann Sebastian Bach Suite für Orchester Nr. 2 h-Moll, BWV 1067
Johann Baptist Georg Neruda Konzert für Trompete und Streichorchester Es-Dur
Grażyna Bacewicz Sinfonie für Streichorchester
Astor Piazzolla Adios Nonino, bearbeitet für Trompete und Streichorchester von Tine Thing Helseth
Lili Boulanger Nocturne, bearbeitet für Trompete und Streichorchester von Tine Thing Helseth
Nadia Boulanger Lux aeterna, bearbeitet für Trompete und Streichorchester von Tine Thing Helseth

Tine Thing Helseth (Trompete)
Willi Zimmermann (Violine und Leitung)
Zürcher Kammerorchester

Ticketpreise: CHF 115 | 105 | 90 | 65 | 40

Tine Thing Helseth © Anna Julia Granberg