Französische Kammermusikklänge mit den Schwestern Boulanger

Berühmte Geschwisterpaare gibt es in der klassischen Musikwelt das eine oder andere: Fanny und Felix Mendelssohn, Wolfgang Amadeus und Anna Maria Mozart, Renaud und Gautier Capuçon oder Nadia und Lili Boulanger. Letzteres steht beim Abschluss des ZKO-Festivals im Fokus. Während Nadia als herausragende Pädagogin eine ganze Generation von Komponist:innen geprägt hat, ist es Lili durch ihren frühen Tod verweigert geblieben, einen ähnlich gewichtigen Fussabdruck zu hinterlassen. 1918 starb sie im Alter von nur 24 Jahren, nachdem sie bereits fünf Jahre zuvor den Prix de Rome, den damals wichtigsten Kompositionspreis, gewonnen hat. Mit welchen Meisterleistungen sie die Musikwelt noch beschenkt hätte, bleibt eine ehrfürchtige Vorstellung.

Lili Boulanger Nocturne für Violine und Klavier
Nadia Boulanger Prière
Lili Boulanger D’un soir triste für Klaviertrio
Nadia Boulanger Versailles
Nadia Boulanger Élégie
Nadia Boulanger La mer est plus belle
Nadia Boulanger Drei Stücke für Violoncello und Klavier
Lili Boulanger Cortège für Violine und Klavier
Lili Boulanger D’un matin de printemps für Klaviertrio
Nadia Boulanger Cantique

Tanja Kuhn (Sopran)
Daniel Hope (Violine und Moderation)
Anna Tyka Nyffenegger (Violoncello)
Marie Sophie Hauzel (Klavier)

Ticketpreis: CHF 75

ZKO-Festival: Tanja Kuhn © Jes Vang