«Ich erlebe Zürich als neue und spannende Heimat: dieses Vibrieren, all die Menschen, ihre Träume und Visionen.»
Daniel Hope

Künstler werden oft gefragt, wo sie zu Hause sind. Keine leichte Frage, denn unser Leben findet zum grossen Teil irgendwo in der Welt statt. Zu Hause – das ist dort, wo die Familie ist. Zu Hause – das ist aber auch die Musik an sich, eine Heimat, deren Sprache universell ist. Zu Hause – das ist für mich inzwischen auch Zürich. Die Konzerte, die ich in der letzten Saison mit dem ZKO gegeben habe, waren wie das Musizieren mit einer Familie.

Als Music Director erlebe ich Zürich als neue und spannende Heimat: dieses Vibrieren, all die Menschen, ihre Träume und Visionen. Unser Wunsch ist es, das ZKO auch international bekannter zu machen – dafür gaben wir Konzerte am Schleswig-Holstein Musik Festival, dafür reisen wir nach Südkorea und treten dort unter anderem im Seoul Arts Center auf.
Aber zu Hause sind wir als Orchester weiterhin in Zürich. Hier ist unser Publikum, hier werden Ideen geboren, hier findet die Unmittelbarkeit statt. Vielleicht ist mir auch deshalb eine Veranstaltung wie der «Director’s Cut» besonders wichtig. Hier wollen wir unserem Publikum direkt begegnen und auch ein wenig die Rollen tauschen: In der Regel hören Sie uns zu, aber wir als Orchester wollen Ihnen ebenfalls zuhören.

Wir wünschen uns, dass Sie bei uns zu Hause sind, weil Sie sich wohl fühlen. Nicht nur an den grossen Konzertabenden, sondern auch in den Nuggi-, Krabbel-, Purzel-, abc- und Kinderkonzerten. Denn hier passiert etwas ganz Besonderes: Nirgends wirkt Musik so direkt und so unmittelbar wie bei Kindern! Ich freue mich darauf, dass wir Ihnen zuhören dürfen, während Sie uns zuhören. Und vielleicht ist es das, was ein Zuhause ausmacht: dass man aufeinander hört, dass man sich aufeinander einlässt – dass man einen spannenden Weg gemeinsam geht. Ich freue mich sehr auf diese ganz besondere Heimat bei Ihnen in Zürich.

 

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