Aus dem Konzertsaal des ZKO-Hauses tönten am Montag keine klassischen Klänge, sondern mitreissende Popsongs. Das Orchester probte mit Marc Sway und Band für das gemeinsame Benefizkonzert am 18. April.

Während der Tontechniker die Lautsprecher kontrolliert, stimmen die ZKO-Musiker ihre Holzinstrumente, neben den Kontrabässen verlaufen Kabel: Es ist keine normale Probe im ZKO-Haus. Heute Montag üben die Orchestermusiker gemeinsam mit Marc Sway und Band; auch Moderatorin und Sängerin Sandra Studer ist mit von der Partie. Gemeinsam bereiten sie sich auf das Benefizkonzert vom 18. April vor, das unter der Schirmherrschaft der Zürcher Kantonalbank stattfindet und mit Kabarettist Michael Elsener einen weiteren grossen Namen auf die Bühne des Schauspielhauses bringt.

«Wenn das Herz im gleichen Rhythmus schlägt, ist es egal, aus welchem Genre man stammt.» Marc Sway

Bei der Probe im ZKO-Haus stimmen Sandra Studer und Marc Sway unter anderem «Hemmigslos liebe» an, Streicherklänge treten zur zuckersüssen Melodie – ein Lied zum Dahinschmelzen. Bei diesen und weiteren Songs kann sich Marc Sway der Wirkung des Orchester nicht entziehen: «Es haut mich immer um, wenn ein Orchester spielt», sagt er. Er hält es für unkompliziert, Klassik und Pop zusammenzubringen: «Wenn das Herz im gleichen Rhythmus schlägt, ist es egal, aus welchem Genre man stammt», so der brasilianisch-schweizerische Musiker.

Emotionen für einen guten Zweck

Auch dem Zürcher Kammerorchester machen solche Projekte Spass – neben der Pflege des klassischen Repertoires schafft es immer wieder Verbindungen zu anderen Musikrichtungen. «Die Grenze zwischen sogenannt ernster und Unterhaltungsmusik ist eine imaginäre», ist Bratschist Pierre Tissonnier überzeugt. «Sound ist Sound, Emotionen sind Emotionen.» Davon kann man sich am 18. April im Schauspielhaus Zürich selbst überzeugen. Übrigens: Der Ticketerlös des Konzerts geht vollumfänglich an das Projekt Lewa Savanne des Zoo Zürich.

BEITRAG TEILEN