Fazıl Say spielt Schostakowitsch

Fast ein Vierteljahrhundert liegt zwischen der Entstehung von Schostakowitschs erstem und seinem zweiten Klavierkonzert. Die Lebenssituation des Komponisten, die sich in den beiden Werken niederschlägt, könnte unterschiedlicher kaum sein: Während das 1933 komponierte c-Moll-Konzert in einer Phase des musikalischen Aufbruchs entstand, wird das 1957, vier Jahre nach Stalins Tod, geschriebene F-Dur-Konzert in die finstere Periode kommunistischer Kulturrepression hineingeboren. Das zweite Klavierkonzert, ein Geburtstagsgeschenk für Schostakowitschs Sohn Maxim, ist angesichts der damals so finsteren Zeit ein erstaunlich unbeschwertes Stück. Pianist und Komponist Fazıl Say wirft in diesem Konzertprojekt nicht nur den Blick auf die grosse Klavierliteratur, sondern präsentiert mit seinem Werk Leopards auch wie fast immer ein Stück aus eigener Feder.

Frank Martin Pavane Couleur du temps für Streichorchester
Mieczysław Weinberg Sinfonietta Nr. 2, op. 74
Fazıl Say Leopards für Streichsextett, op. 103
Dmitri Schostakowitsch Kammersinfonie c-Moll, op. 110a, bearbeitet von Rudolf Barschai
Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur, op. 102

Fazıl Say (Klavier)
Willi Zimmermann (Violine und Leitung)
Zürcher Kammerorchester

Ticketpreise: CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Fazil Say © Marco Borggreve