Französische Farbenspiele

Konzerte für Orgel und Orchester sind eine Rarität. Mit Ausnahme von Händel und dem frühen Haydn hat sich keiner der grossen klassischen Komponisten mit dieser reizvollen Kombination befasst. Der französische Komponist Francis Poulenc, der von sich sagte, er kenne künstlerisch «sowohl das Milieu der Pfarrer als auch das der Taugenichtse», räumte dem Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauke einen wichtigen Platz in seinem oft als janusköpfig charakterisierten Gesamtwerk ein. «Wenn man eine genaue Vorstellung von meiner seriösen Seite haben will», so schrieb er, «muss man sich dieses Werk anschauen.» Bei seinem Orgelkonzert finden sich beide Seiten wieder, das Weltliche und das Geistliche schliessen einen Bund, welcher der tiefen Eigenart des Komponisten entspricht. Besondere Ehre wird dem Zürcher Kammerorchester zu teil, dieses seltene Werk mit einem der bedeutendsten Konzertorganisten der Welt, Olivier Latry, in der Tonhalle aufzuführen. Der Titularorganist der Pariser Notre-Dame ist ein Virtuose seines Fachs, genialer Improvisator und ein Meister der Registrierung.

Wolfgang Amadeus Mozart Serenade Nr. 6 D-Dur, Serenata notturna, KV 239
Antonín Dvořák Notturno für Streichorchester H-Dur, op. 40
Hugo Wolf Italienische Serenade für Streichorchester G-Dur
Josef Suk Meditation über den altböhmischen Choral St. Wenzeslaus für Streichorchester, op. 35a
Maurice Duruflé Prélude et Fugue sur le nom d’Alain, op. 7
Francis Poulenc Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauke g-Moll

Olivier Latry (Orgel)
Willi Zimmermann (Violine und Leitung)
Zürcher Kammerorchester

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