Während die aktuelle Saison noch in vollem Gange ist und sich Konzerte mit Tourneen abwechseln, beginnen im Hintergrund die Vorbereitungen für die Saison 2018/19. Im ZKO-Haus wird schon fleissig am neuen Saisonprogramm gearbeitet. Ein Blick in die Entstehung des Programms.

Zeile für Zeile, Abschnitt für Abschnitt werden die Texte auf der leeren Seite eingesetzt. Langsam, aber stetig fügen sich auf dem Bildschirm die einzelnen Bausteine zu einem ganzen Produkt zusammen. An der Maus die Hand des ZKO-Grafikers Michel Bumann, der gerade die neusten Programminformationen einfügt. Seit über vier Wochen beschäftigt er sich nun beinahe täglich mit der Gestaltung des neuen Saisonprogramms.

«Der Gestaltungsprozess beginnt mit der Raumaufteilung», erklärt Michel Bumann. Dabei wird festgelegt, wie viele Bilder auf einer Seite eingefügt werden oder wie viel Platz für einen bestimmten Text benötigt wird. «Danach ist es meine Aufgabe, den Inhalt in die beabsichtigte Form zu bringen», fährt der Grafiker fort. «Je nach Inhalt kann dies durchaus eine kleinere oder grössere Herausforderung darstellen.»

Bevor Michel Bumann überhaupt mit der Gestaltung beginnen kann, muss jedoch der Inhalt feststehen. Die Planung für eine Saison beginnt jeweils schon zwei bis vier Jahre vorher und erfordert einige Koordination: «In der sogenannten Programmkommission, in der neben mir auch Daniel Hope, Michael Bühler und Vertreter des Orchesters anwesend sind, besprechen wir Ideen, die wir gerne umsetzen möchten», meint Philipp Ernst, Head of Artistic Administration & Planning. Danach folgt die Terminsuche mit möglichen Solisten oder Dirigenten. Diese geben zudem ihr Feedback zum angedachten Programm. «Parallel dazu läuft die Suche nach einer passenden Räumlichkeit für das Konzert. Und schliesslich geht alles nochmals in die Programmkommission», ergänzt Philipp Ernst. «Je nach Projekt ist die Planung nach fünf E-Mails erledigt, manchmal zieht sie sich aber auch über Jahre hin.»

Eine Angelegenheit, die also durchaus gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann. Umso grösser ist die Freude, wenn das gedruckte Heft dann im Haus angekommen ist. Michel Bumann: «Ich freue mich darauf, das Resultat meiner Arbeit zu sehen. Es ist etwas ganz anderes, wenn das Saisonprogramm in gedruckter Form vor mir liegt, als wenn ich es nur am Bildschirm anschauen kann.»

Ab Mai 2018 können auch Sie das gedruckte Saisonprogramm in der Hand halten. Freuen Sie sich in der neuen Saison unter anderem auf Simone Kermes, Martin Helmchen, Rudolf Buchbinder, Daniel Hope, Lars Vogt und Cameron Carpenter. Der Kartenverkauf startet am 1. Juni 2018.

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